Rekrutiert, Motiviert, Frustriert

Führungsversagen im Zeitalter des Home-Office

Virtuelle Distanz – so nennen es die Autoren Richard R Reilly und Karen Sobel Lojeski in ihrem neuen Buch. Virtuelle Distanz ist die negative Begleiterscheinung des digitalen Arbeitens und Kommunizierens.


Frustpotenzial

Der neue Manager eines Unternehmens schilderte mir im Gespräch seinen grossen Frust bei der scheinbaren Unüberwindbarkeit von Hürden zur Aufnahme in das bestehende Team. Das Unternehmen hat alle Arbeiten auf Homeoffice umgestellt. Der Bewerbungsprozess und auch die Einarbeitung in das Aufgabenfeld finden rein virtuell statt. Teammeetings, Mitarbeitergespräche und Projektarbeiten werden rein digital umgesetzt. Das Unternehmen braucht die Expertise des neuen Mitarbeitenden und hat entsprechende Ressourcen in den Rekrutierungsprozess und die Einarbeitung gesteckt. Den verantwortlichen Führungskräften ist es jedoch nicht gelungen, die Erwartungen und Bedürfnisse des Managers im Bereich der sozialen Zugehörigkeit abzuholen oder gar zu erfüllen.


Teil des Ganzen sein

Wir können davon ausgehen, dass jede/r Mitarbeitende in der Organisation das Beste geben möchte. Mitarbeitende wollen zeigen, was Sie können und Sie wollen in Ihrer Entwicklung unterstützt werden – gleichzeitig besteht das intrinsische Bedürfnis dazuzugehören, als Teil eines Ganzen ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Dafür reichen eben nicht allein Strategien, Zieldefinitionen, der Austausch zum jeweiligen Status und dem weiteren Vorgehen.


Beziehungen

Wo Teammitglieder keine echten Beziehungen zueinander aufbauen können, leiden Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Zufriedenheit. Schaffen Sie einen gesunden Mix von Distanzarbeit und Gesprächen von Angesicht zu Angesicht. Was hilft der Tag im Büro, wenn man auch dort ausschliesslich seinen Job am Bildschirm machen muss. Hier kommt es darauf an, diese Zeit zu nutzen und den Austausch zu pflegen, der das Team und die Organisation weiterbringt. Wo man sich einbringen kann, abgeholt wird, Wertschätzung erfährt und die Zugehörigkeit spürt.


Austausch

Nur im persönlichen Gespräch mit einem anwesenden Gegenüber erfahren wir die volle Bandbreite der Kommunikation. Der Mensch wird als Ganzes erlebt – alle Aspekte der Körpersprache werden ungefiltert wahrgenommen. Der Austausch erfährt damit eine neue Qualität, die mit digitalen Hilfsmitteln unerreicht bleibt. Nutzen Sie die Chancen der New Work Welten und Führen Sie mit guter Vorbereitung und entsprechendem Knowhow. Wie das geht? EVOLEX bietet die Antworten und zielführende Trainings in Seminaren und Beratungsmandaten. Kontaktieren Sie uns.





Michael Drebes, EVOLEX AG
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